Was ist kann eigentlich dieses Feelgood-Management und braucht man das wirklich? Das haben mich im letzten Jahrzehnt, seit ich in diesem Beruf arbeite, diverse Menschen gefragt. Kurz gesagt, kümmert sich Feelgood-Management um die Menschen, die in einem Unternehmen arbeiten – und zwar alle, inklusive Geschäftsführung. Um ihr Wohlbefinden und um ihre psychische und physische Gesundheit zu erhalten, um Motivation zu steigern und die Identifikation mit dem Unternehmen zu ermöglichen. Das hat einen großen Einfluss auf die Kultur eines Unternehmens. Und das hat außerdem einen großen Einfluss auf den Umsatz.

Motivierte Mitarbeiter:innen arbeiten bis zu 32% produktiver und die Kreativität steigert sich um das Dreifache.

Feelgood-Management und Kulturberatung hat einen großen Einfluss darauf, ob ein Unternehmen erfolgreich ist und bleibt. Denn motivierte Mitarbeiter:innen sind zufriedener bei der Arbeit und bringen bis zu 32% mehr Arbeitsleistung gegenüber unmotivierten Kolleg:innen. Auch die Kreativität steigt um das Dreifache. Jeder Mensch in der wirtschaftlichen Unternehmensführung kann sich also leicht die finanziellen Folgen ausrechnen, wenn Projekte dreimal so lang dauern und Angestellte dreimal so wenig Arbeitsleitung bringen. Mal abgesehen, dass Dinge wie innovative Ideen und mutige Vorschläge überhaupt keinen Raum finden.

Effektiv eingesetztes Feelgood-Management führt zu weniger Umsatz, mehr Kündigungen und höheren Fehlzeiten.

Ob Unternehmen also Feelgood-Management brauchen, kann sich jeder anhand dieser ersten Informationen selbst beantworten. Wenn Feelgood-Management richtig ins Unternehmen implementiert wird, ist es ein großartiger Hebel für motivierte, zufriedene, gesunde und produktive Mitarbeiter:innen.

In meinen Beratungen steht immer die Menschen im Mittelpunkt, auf die das Feelgood-management direkt eine Wirkung hat. Wir verbringen so viel Zeit auf der Arbeit, da sollte sie sich doch wirklich gut anfühlen, Freude bereiten und Kompetenzen fördern. Die Menschen wollen etwas tun, was ihnen Spaß macht, ihnen Sinn gibt und sich dabei weiterentwickeln. In der richtigen Arbeitsumgebung, in der das Wohlbefinden, die Gesundheit und das Wachstum der Menschen in den Vordergrund gestellt wird ist das möglich. In einer solchen Umgebung ist Alles möglich! Wachstum, Begeisterung und Innovation.

Eine gute Kultur schützt das Unternehmen in Krisen

Ein Wort noch zum Thema Krisen, denn in der heutigen Zeit sind wir immer wieder von unsicheren Zeiten betroffen. Ein Unternehmen, welches sich um eine gesunde, vertrauensvolle Kultur bemüht, kommt leichter durch Krisen. Ein demotivierter Kollege wird mit Sicherheit nicht viel dafür tun, dass das Unternehmen weiter besteht. Er wird sich eher um sich selbst kümmern und kündigen. In Krisen kann eine ganze Menge entstehen – ein wirklicher Zusammenhalt, ein Miteinander, ein gemeinsames Kämpfen. Das funktioniert aber nachhaltig nur, wenn die Kolleg:innen den Wert des Unternehmens erkennen und ihren Arbeitsplatz lieben. Dann haben sie mit diesen Menschen ein echtes, stabiles Team um sich, welches auch mal rauhe Fahrwasser übersteht und daraus wächst.

Deswegen kann und sollte Feelgood-Management nie nur ein rein kosmetisches Mittel sein. Die Menschen merken, ob sie der Geschäftsführung wirklich am Herzen am Herzen liegen, oder ob Obstkorb, Kicker und Rückenschule nur über ansonsten schlimme Verhältnisse hinweg täuschen sollen. Wenn die Geschäftsführung für sich selbst und die Mitarbeitenden eine gesunde Arbeitsumgebung schaffen möchte und einen sicheren Ort für gemeinsames Schaffen, dann sind Feelgood.-Management und Kulturberatung die richtigen Tools.

Muss jetzt jede Firma ein/e Feelgood-Manager/in einstellen?

Die Antwort ist ganz klar: Nein. In den meisten Unternehmen, die sich eine gute Kultur wünschen, gibt es schon den einen oder anderen Menschen, der sich um das Wohlbefinden der Mitarbeitenden kümmert. Und genau diesem Menschen könnte man die nötigen Tools und Skills und das Know How beibringen. Diese Person müsste für das Feelgood-Management dann allerdings etwas Arbeitszeit bekommen. Ich empfehle ca. 10 Stunden pro Woche für den Anfang und die Einarbeitung in das Thema. Ich würde immer bevorzugen, diese Person zu wählen und das Feelgood-Management nicht einfach im HR Bereich zu implementieren. Es sei denn, diese Person sitzt da zufälligerweise, meistens ist das aber aus meiner Erfahrung nicht so. In den meisten Betrieben ist das jemand vom Empfang, die Assistenz der Geschäftsführung, oder eine ähnliche Position. Jemand der sich hauptsächlich um Menschen kümmert und zwar aus emotionalen Gründen, nicht aus wirtschaftlichen.

Wie kann ich Feelgood-Management in meinem Unternehmen einführen?

Zunächst empfehle ich eine Ermittlung des Status Quo. Welche Kultur hat das Unternehmen, welche Mittel können einfach und ohne viel Aufwand eingeführt werden und wer wäre der richtige Facilitator dafür? Dann könnte man diese Person ausbilden lassen und ab und an eine Supervision anbieten.

Ich biete Beratung, Ausbildung und Begleitung, berate zu den Themen Feelgood-Management, Kultur, Motivation und psychologische Sicherheit und bringe dabei nicht nur die Theorie mit, sondern über 11 Jahre praktische Erfahrung aus dem täglichen Arbeitsalltag.

Ihr Unternehmen braucht eine erste Bestandsaufnahme? Melden Sie sich gern bei mir für ein unverbindliches Erstgespräch.